Stephan

Boot: Hallberg-Rassy 310

Anforderungen

Als ich Stephan kennenlernte, war er voll auf der Decksalon-Schiene. Stephan ist viel einhand unterwegs und suchte ein Boot, das ihn sicher und komfortabel zu den Kanaren und zurück bringen könnte. Auch auf einen Trip über die französischen Kanäle von Nord- nach Südeuropa hätte er Lust. Wichtig war für ihn, dass sein Boot gut zu handhaben ist im Hafen und auf See, auch alleine. Das bedeutet: Nicht zu große Segelflächen, nicht zu langer Rumpf. Aber auch der Innenraum sollte hochwertig und schlau gestaltet sein. Stephan sagte mir mal: Das Boot sollte eher klein und fein als groß und lausig sein, einhandtauglich und kein Projektboot.

Bootssuche und Fund

Stephan kam ursprünglich mit der Anzeige einer Sirius 31 DS zu mir, die wir anschließend gemeinsam besichtigten. Das Boot hat leider nicht überzeugt, da zu viel dran zu machen gewesen wäre – und Stephan sagte ja „kein Projektboot“. Und auch sonst war Stephan nach der Besichtigung nicht mehr so überzeugt, dass das „sein“ Bootstyp sein könnte. Wir sprachen viel und diskutierten hin und her über die Thematik „Decksalon – ja/nein?“. Stephan besichtigte außerdem noch eine Degerö 31 DS, deren Raumgefühl aber überhaupt nicht überzeugte und damit war das Thema Decksalon vom Tisch, denn es gibt nur sehr wenige Decksalonyachten unter 10m Rumpflänge, die eine gute Aufteilung, eine hohe Bauqualität und guten Pflegezustand aufweisen.

Besichtigung einer Sirius 31 DS

Der Holzaufbau war Stephan zu pflegeintensiv, zumal es unter Deck lauter Wasserschäden gab, die durch das geschraubte Teakdeck verursacht waren.

Und so kam es, dass Stephan eine Hallberg-Rassy 310 besichtigte. Mal eine „ganz langweilige“ Aufteilung: kein Decksalon, Vorschiffskabine, Achterkammer, Salon, Pantry, Nasszelle, Achtercockpit. Und was soll man sagen? Er war angetan. Ihm gefiel die Bauqualität, das Boot sah aus wie neu, der Platz reichte ihm voll und ganz aus und den Decksalon vermisste er gar nicht, weil das Boot unten hell genug war. Auch der Traveller im Cockpit, den viele meiner Kunden lieber nicht haben wollen, störte ihn gar nicht.

Klar, die Hallberg-Rassy 310 war nicht perfekt. Sie war zwar wunderbar gepflegt, das Teakdeck war in gutem Zustand, doch hatte der Motor schon 2800 Stunden auf der Uhr, es gab keinen Plotter und keine Ankerwinsch, und die Saildrive-Manschette musste mal gewechselt werden. Wir sprachen viel über die noch anzuschaffende Ausrüstung und ich beriet Stephan für die Verhandlungen und die Abgabe eines fairen Angebots. Nach einigen Verhandlungen und dem Gutachtertermin konnte die Übergabe stattfinden und Stephan ist nun stolzer Eigner der SY Paikea.

Stephans Hallberg-Rassy 310

Unter 10m, gutmütig auf See, einhandtauglich, hochwertig - viele Anforderungen erfüllt.

Stephan dokumentiert seine Reisen mit der Paikea auf Youtube: https://www.youtube.com/@sailingin2theblues. Schaut mal rein!

Wenn ihr Unterstützung beim Bootskauf braucht, dann meldet euch gern. Wir helfen euch beim Kauf eurer Traumyacht.